Frau Ovid füttert ihre Amseln
10. September – 29. Oktober 2010
Petrus Akkordeon ist eine schillernde Persönlichkeit in der Berliner Kunstszene. Längst beschränkt sich sein Schaffen nicht nur auf die klassischen Ausdrucksformen der bildenden Kunst. Neben zahlreichen Ausstellungen und Buchveröffentlichungen arbeitet er als Performancekünstler an der Poetisierung des Alltags. Auch hier schlägt er einen Bogen vom gedruckten Werk zu temporären Wortinstallationen im Stadtraum. Mit seinem Künstlerfreund Georg Kakelbeck gründete er 1999 in Berlin den unkommerziellen "Kunstkampfverlag". Dieser Verlag agiert auf der Straße. Es werden Gedichte und Bilder direkt auf den Straßen Berlins und anderer europäischer Städte installiert. Diese Arbeiten können nicht gekauft werden, sie wollen erfahren werden.
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Neben der Kunstarbeit beschäftigt sich Petrus Akkordeon auch mit den Belangen der Natur. Sein Interesse liegt in der zukünftigen Gleichberechtigung von Pflanze, Tier und Mensch. Er glaubt daran. Bis dahin gräbt er als Guerilla-Gärtner die Stadt um und pflanzt oder macht Menschen auf die Wunderbarkeit von Wildkräutern aufmerksam.
In dieser Ausstellung zeigt Petrus Akkordeon nach langjähriger Malerei-ablehnung eine Reihe neuer Bilder, die zum größten Teil im Sommer 2010 für diese Ausstellung entstanden.